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Samstag, 8. Juni 2024

Neuer Plastikdeckel-Verschluß bei Flaschen und Tetrapacks

  Ab 01.07.2024 tritt das neue EU-Gesetz bezüglich der Flaschen- und Tetrapacks-Plastikverschlüssen (Tethered Caps) in Kraft. Die Plastikschraubdeckel müssen jetzt mit der Flasche/Tetrapack fest verbunden sein.
Schon jetzt haben viele Hersteller ihr Verschlüsse entsprechend angepaßt. 
Als Kundin sage ich, aus einem ehemals händelbaren Dreverschluß wurde ein nur halb so breiter Drehverschluß, der es gerade älteren Menschen, vor allem mit gesundheitlichen Einschränkungen in den Fingern fast unmöglich macht diesen Drehverschluß zu öffnen. Des Weiteren kommt noch hinzu, daß bei den Tetrapacks der Schneide-Öffnungsmechanismus im Drehverschluß (zum durchtrennen des Lochverschlusses) jetzt ein ganzes Stück aus dem Deckel heraustritt und so eine große Verletzungsgefahr für den Benutzer darstellt.
 

Ein weiteres Manko bei diesem festverbundenen Drehverschluß, der Deckel dreht sich ganz schnell in die Ausgießrichtung und der Inhalt des Tetrapacks/Flasche verschüttet sich durch den Deckel in alle Richtungen. Ich kann nur jedem empfehlen, der sich weder verletzen noch eine Sauerei in der Küche oder am Eßtisch haben möchte, diese Dinger sofort mit einer Schere abzuschneiden.
 
Warum bitte soll ein festsitzender Plastikverschluß  auf einem Tetrapack überhaupt vorhanden sein? Tetrapacks bestehen aus Pappe, Aluminium und Plastik. Diese drei Komponenten kann man nicht mehr trennen. Sie müssen als Restmüll entsorgt werden und werden somit verbrannt.
Bei Plastikflaschen ist eine permanente Verbindung von Verschluß und Flasche noch sinnvoll. Allerdings sind die Halteverbindungen zwischen Deckel und Flasche so kurzgehalten, daß ein Trinken aus der Flasche kaum bis gar nicht mehr möglich ist.
Schade, daß wir in Europa keine amerikanischen Gesetze bezüglich Haftung und Schadensregulierung bei Verletzungen haben. Man hätte  hier mit Sicherheit ganz andere Deckel entworfen.

Mit Verlaub, ich hätte heute noch die erste Flasche bzw. Tetrapack ohne wieder aufgeschraubten Plastikdeckel wegzuschmeißen.
 
 
 

5 Kommentare:

  1. Dass du dich Neuerungen verschließt, Barbara, zeigt schon die Tatsache, dass du nicht mit der Zeit gehst und die seit dreißig Jahren eingeführte REchtsschreibreform völlig ignorierst. Ich wundere mich nur, dass du einen PC besitzt und einen Blog schreibst.
    MfG KOrdula

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  2. Liebe Barbara, genau darüber gab ich mich auch schon geärgert. Unsinn das Ganze. Da hat man verschlimmbessert.
    Liebe Grüße, Marita

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  3. An "Anonym KOrdula"

    Ich verschließe mich keineswegs Neuerungen, solange sie sinnvoll und verletzungsfrei sind.
    Ach und noch etwas, ich stehe zu dem was ich schreibe und hinterlasse keine anonymen Beiträge, woran es bei Dir scheinbar mangelt.

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  4. Hallo Barbara,
    zum Teil gebe ich Dir recht - manche Verschlüsse sind wirklich nicht praxistauglich und einfach nur blöd und billig konstruiert. Aber manche Hersteller haben das Problem mittlerweile gut durchdacht beispielsweise für Wasserflaschen Verschlüsse konstruiert, die sich beim Öffnen "festklemmen". Da verrutscht dann nichts mehr, und man kann problemlos einschenken. Man muß halt die "schlechten" Produkte boykottieren, dann setzt vielleicht ein Lerneffekt bei den Herstellern ein. Ein Hintergrund zu dieser Verordnung ist ja, daß unzählige lose Verschlüsse in der Landschaft und vor allem im Meer gelandet sind und sich dort nach und nach zu Mikroplastik zersetzt haben und immer noch zersetzen. Und dem entgegenzuwirken ist schon ein gutes Argument für die fest verbundenen Verschlüsse.
    LG Maaia

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    1. Man hätte die Verbraucher evtl. vorher befragen sollen. Es hat sich gezeigt, dass mehr als 95% die losen Deckel wieder zugeschraubt haben. Die eigentlichen Verursacher des Plastikmülls im Meer sind nicht gefordert, nur die blöden Deutschen!!!

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Vielen Dank für deinen Kommentar.
Es freut mich sehr, dass du dir die Zeit dafür nimmst.

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